Pchum Ben

Höllenpforte
Höllenpforte

Einmal im Jahr öffnen sich die Tore der Hölle zum Pchum Ben. Diese Festtage gibt es aus- schließlich in Kambod- scha mit dem die Verstobenen bis zur siebten Generation gewürdigt werden.

Im Glauben der Khmer können durch die geöffneten Pforten der Hölle die Geister der Vorfahren entweichen, die dort in Qualen und Pein gehalten wurden. Für einige endet somit das Martyrium, andere müssen später wieder rückkehren.

 

Auch die Geister der Vorfahren die nun nicht in der Hölle sind, weil sie entweder im Himmel oder wieder reinkarniert wurden, sollen um diese Tage herum besonders aktiv sein.

 

Die Mönche grüßen sie mit nächtelangem Singsang und die Khmer selbst feiern diese Tage in ihren Heimatdörfern. Dafür nehmen sie teilweise weite Reisen in Kauf, die zur Zeit auf Grund des Regens und den damit einhergehenden Überflutungen noch besonders mühsam sind.

 

Die aktiven Toten werden mit Essensgaben besänftigt, genauer gesagt bekommen die Mönche die Gaben, und ihr Rat und ihre Weisheit wird gehört.

 

Phnom Penh ist von diesem Donnerstag an bis Sonntag praktisch ausgestorben. Viele haben sich auf den Weg gemacht.

 

Wir genießen die zusätzliche freie Zeit und die besonders schöne Regelung, dass wenn in Kambodscha ein Feiertag aufs Wochenende fällt, dieser einfach zu Wochenbeginn nachgeholt wird!