Die ersten hundert Tage

Den blauen Himmel unverstellt
Den blauen Himmel unverstellt

Die ersten hundert Tage sind rum. Es ist Zeit für ein Zwischenfazit mit all den Zufallsein- drücken, die es in den letzten drei Monaten irgendwie noch nicht in den Blog geschafft haben.

  • der beliebteste Blog-Eintrag bisher ist "Wie ist die Welt so stille", im Durchschnitt wird auf die Homepage 17 Mal am Tag zugegriffen (das ist weniger als www.spiegel.de und mehr als www.kirche-gudow.de)
  • wir haben knapp 25 Tage gebraucht um zu verstehen, dass die Warmwasserzufuhr von einem Elektroboiler abhängt, der wiederrum nur funktioniert, wenn im Badezimmer das Licht an ist. Vorher hatten wir uns ständig gefragt, warum morgens das Wasser kalt und abends das Wasser warm ist (weil wir abends das Licht anhatten).
  • wenn mein Chef in mein Büro kommt und fragt: "Meeting?", ist das erstens keine Frage und zweitens findet das Meeting dann immer sofort statt.
  • umso deutlicher ein TukTuk Fahrer einen anlächelt und zu verstehen gibt, dass er genau weiß wohin man will, wenn man ein Ziel genannt hat, desto sicherer kann man sein, dass er nicht die geringste Ahnung hat, wie er nun fahren soll.
  • Todesangst als Fußgänger im Straßenverkehr ist eine gut funktionierende Methode morgens auf dem Weg zur Arbeit wach zu werden.
  • Die Kinder wissen instinktiv wann wir eingeschlafen sind und nutzen die Gelegenheit abwechselnd um sich zu uns ins Bett zu kuscheln.
  • Nur weil einem die Stromrechnung nicht zugestellt wird, heißt das noch lange nicht, dass man sie nicht bezahlen muss oder einem nicht der Strom abgestellt wird.
  • Jonathan ist in Srey Ne verliebt, aber nur heimlich, wenn wir es nicht sehen. Dann schnappt er sich schon mal die Schlüssel um sie aus dem Tor zu lassen, wenn sie abends nach Hause will.
  • Rita kann am Telefon super beschäftigt klingen, wenn man sie gegen 10:30 anruft, obwohl sie eigentlich noch im Bett liegt und geschlafen hat (gleiches gilt für mich im Büro).
  • In der Diaspora ist man bezüglich seiner sozialen Kontakte nicht sehr wählerisch (hat mir schon mal sehr geholfen, als ich Rita für mich in Hildesheim gewinnen konnte)
  • man sollte am Bett immer ein Notfall-Shirt haben, falls ein Videoanruf über Skype reinkommt.
  • wenn die Kinder "Liebesfest" feiern, streiten sie sich tatsächlich den ganzen Abend kein einziges Mal.
  • Die Zeit vergeht so schnell.

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