Durch den Monsun

Es ist still.

Nichts bewegt sich,

kein Geräusch.

Drückende Hitze,

unbarmherzige Sonne.

Das Atmen fällt schwer,

sich bewegen nicht möglich.

Trägheit, ein keuchen und lechzen.

 

Die Wolken türmen sich.

Verschachtelte Komplizen,

sonnendurchflutet.

Sie mehren sich.

Aus weiß wird orange.

Grau, dann schwarz.

Der Himmel ist schwarz.

Pechschwarz.

Es rumpelt in der Ferne.

Dann kracht es, der Himmel explodiert.

Es donnert, alles stürzt ein.

Es knistert in der Luft.

Die Haare stellen sich auf,

ferne Blitze künden es.

Dann geschieht alles auf einmal,

der Donner, der Blitz, der Regen.

 

Der Regen, endlich der Regen.

Lautstark kracht er vom Himmel.

Er sprudelt, gurgelt und platscht.

Strömt über das trockene Land.

Rinnsale werden zu Flüssen.

Alles fließt, stundenlang.

Dann stopp.

Es ist still.

 

Ruhe gibt's genug nach dem Tod
Ruhe gibt's genug nach dem Tod

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Kommentare: 1
  • #1

    Kilian (Mittwoch, 04 Juni 2014 11:13)

    Ui ui ui ... ich hoffe, dass der Regen auch die ersehnte "Abkühlung" bringt?