China: Shanghai

You tear men down like Roger Moore.
You tear men down like Roger Moore.

Nach Plan wären wir gestern Abend gemütlich aus unserem Flieger und ins gemachte Bett gestiegen. Aber was läuft schon nach Plan?

 

Ein chronisch schlecht organisierter Flugbetrieb über China und Monsunstürme machten andere Pläne für uns. Schon der Flieger aus Osaka nach Shanghai hob mit 3 Stunden Verspätung ab, das Flugzeug von Shanghai nach Phnom Penh wollte dann gar nicht mehr starten. Somit folgte das übliche. Tausendfach auf Flughäfen dieser Welt geschieht es täglich und interessiert dann doch nur wenn es einen selbst betrifft.

Für jeden anderen ist es eher langweilig. Also wollen wir den fröhlichen Grundton dieses Blogs nicht weiter mit dramatischen Erzählungen strapazieren, wie

 

  • ich am Shanghai Pudong Airport zunächst Grundbegriffe im Wu-Dialekt lernte um mich mit dem Bodenpersonal in Grund und Boden zu diskutieren
  • Rita den Shuttlebus mit länglichen Diskussion mit einer Flugbegleiterin in Atem hielt, ob wir denn nun endlich mal los könnten
  • das "Hotel" sich aus einer Mischung aus Angestelltenbaracke, Billigpuff und Kettenraucherclub herausstellte
  • Jonathan in der Hotellobby einen Kreischanfall bekam, so dass erste Gäste bereit waren ihre soeben erstandenen Zimmer freiwillig an uns abzutreten
  • wir alle um 6:27 Uhr in 3 Minuten aus dem Bett und zurück in den Bus sollten, weil die Fluggesellschaft vergessen hatte uns zu informieren, dass der Ersatzflug schon um 8 Uhr morgens geht
  • der Abflug aus Shanghai sich letztlich dann doch um Stunden verzögerte

 

Naja, als wir dann heute endlich den geliebten kambodschanischen Boden betraten, wurden wir vom freundlichen Lächeln der Menschen hier begrüßt. Als es am Gepäckband zu einer Verstopfung und dementsprechenden Chaos kam, war das schon alles nicht mehr so schlimm, wie das rüde Gekreische der furzenden und rotzenden Beamten in Shanghai.

 

Nach China wollten wir sowieso nie. Jetzt wissen wir fundiert warum.

Man muss noch Chaos in sich haben, um einen fallenden Koffer entbehren zu können.
Man muss noch Chaos in sich haben, um einen fallenden Koffer entbehren zu können.

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Kommentare: 1
  • #1

    Monika (Montag, 28 Juli 2014 13:46)

    Unsere Reise nach China war eine mit Reiseleiter u. Arzt geführte Tour. Der Reiseleiter sprach sehr gutes Deutsch. Milllionen von Chinesen haben uns nur beleitet, wo auch immer. So war es eine sehr interessante Reise. Freue mich, dass ihr mal wieder Schnee gesehen habt und gesund gelandet seid.