Der Flughafen in Phnom Penh ist ein freundlicher Ort. Immer voller Menschen, die mit großem Bohei die entfernte Verwandtschaft begrüßen oder verabschieden. Noch in spätester Nacht wuseln glückliche Kinder auf dem Vorplatz und jeder der im Weg steht wird höflich umarmt oder fotografiert. Ich liebe diesen Ort.
Da ich nicht immerzu mir völlig fremde Khmer-Familien stalken kann, bin ich über jede Gelegenheit dankbar, wenn ich selbst einen geliebten Menschen in Empfang nehmen kann. In der vergangenen Woche war es: Lisa.
Lisa hat über Haan, Costa Rica, Long Island, Paderborn und Weimar ihren Weg zu uns gefunden. Sie ist das älteste Mitglied der Ghobad-Harborth-Knop-Nachkommenlinie. Für Nouchine und Jonathan somit willkommene Spiel-, Tobe- und Vorlesecousine.
Als gefeiertes Mitglied des Jugendsinfonieorchesters in Düsseldorf hätte sie entweder Hintergrundmusikerin beim ESC werden oder Musikwissen- schaften an der Hochschule in Weimar studieren können. Sie hat sich für letzteres entschieden.
Jetzt weilt sie ein paar Tage bei uns, bevor sie mit ihrer Freundin Maike von Ho-Chi-Minh bis Hanoi durch Vietnam reist. Zum Abschluss kommt sie dann noch einmal für eine gute Woche nach Phnom Penh.
Wir freuen uns unsere aufregenden Wochen rund um den Beginn des neuen Kindergarten-/Schuljahrs mit ihr teilen zu können. Lisas Nervenstärke, Biolumineszenz und Sinn für geordnetes Chaos kommen uns dabei gerade sehr gelegen.
Kommentar schreiben