Weltfrauentag (2)

Es war warm und der Wind roch nach ihr
Es war warm und der Wind roch nach ihr

Bei meiner NGO feiern wir ebenfalls einmal im Jahr mit einem Festakt den Weltfrauentag. Unsere Geldgeber wollen das so und wir sind dankbar für eine Gelegenheit mehr einen schönen Nachmittag gemeinsam zu verbringen. Mit großen Reden, lustigen Gruppenspielen, kleinen Geschenken, jede Menge Essen und Karaoke-Gesangseinlagen.

 

Auch wenn ich beim Ballon mit dem Popo zerdrücken kläglich scheiterte und auf den letzten Platz fiel, genoss ich die schöne gemeinsame Zeit.

Nur überfordert es mich immer leicht, zu verstehen, was mit den ausgegebenen Parolen denn nun gemeint ist. Die blumigen Konstrukte lesen sich im englischen etwas sinnentstellt. So ging es diesmal um:

"Cambodian Women Changing for Peace and Development"

 

Das heißt, je nach Interpretation entweder, dass sich die Frauen in Kambodscha ändern müssen um Frieden und Entwicklung zu erfahren oder, was ich noch besser finde, dass sie sich umziehen sollen um Frieden und Entwicklung zu erreichen. Ich halte beide Thesen für plausibel.


Dafür habe ich diesmal endlich verstanden, warum wir bei unseren Feiern immer so unendlich viel zu Essen bestellen. Am vergangenen Freitag, als wir im Büro die Feier hatten, bemerkte ich mehrere Autos in den Nebenstraßen parken.

 

Als sich die Feier dem Ende nährte, packte jeder in mitgebrachten Behältnissen Vorräte fürs das Wochenende ein. So hatte sich das Fest wirklich für alle Beteiligten, inklusive den Familienangehörigen, gelohnt.


Mein Vorschlag für das nächste Jahr:


"Empowerment Women Food for Music and Ballons"

Gruppenbild im "Verein zur Integration der Begriffe Karneval und Umwelt in die Frau."
Gruppenbild im "Verein zur Integration der Begriffe Karneval und Umwelt in die Frau."

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