Wer sich einerseits nach etwas mehr Komfort sehnt, als ihn die traditionellen Märkte bieten, aber andererseits nicht das Geld für die teuren Supermärkte hat, dem bietet sich die Chance auf einem
sogenannten "Hybridmarkt" fündig zu werden.
Diese neuen Markthallen entstehen seit einigen Monaten überall in der Stadt, vorrangig etwas abseits der eigentlichen Hauptstraßen. Dort also, wo die Mittelklasse Khmer wohnen und einkaufen.
Der Bonna Plaza, vor wenigen Wochen in der Straße 1986 am Stadtrand eröffnet, ist dafür ein gutes Beispiel. Die Waren sind hier ein wenig teurer als auf den traditionellen Märkten, aber dafür kann man mit weniger Geruchsbelästigung, unbedrängter und übersichtlicher seinen Besorgungen nachgehen.
Richtig Schwung kommt auf den Platz immer abends, wenn die Jugend der Vorstadt sich mit ihren knalligen Mopeds auf dem Vorplatz sammeln um Bubble-Tee zu lauter Musik einzunehmen.
Diese Märkte mögen nicht so schön sein, aber sie nehmen doch eine wichtige Funktion innerhalb der Stadtstruktur ein. Die ständig wachsende Mittelschicht schafft sich Orte abseits der glänzenden
Glasfassaden der Elite und den Holzbaracken der ums Überleben kämpfenden.
Kommentar schreiben