Claudia (Johanniter), Dirk (Welthungerhilfe) und ich (Halb-perser) hatten uns im letzten Jahr darauf geeinigt, gemeinsam den Halbmarathon in Angkor Wat im Dezember 2015 zu laufen. Als Zwischenetappe diente nun am vergangenen Sonntag der 10 Kilometer Lauf in Phnom Penh.
Um 6 Uhr morgens, kurz vor Sonnenaufgang, standen wir am Start. Ich hatte mich ein halbes Jahr lang mit dem tagtäglichen Verzehr von isotonischen Sportgetränken und einem wöchentlichen Fußballspiel in Form gebracht. Ich war also besser vorbereitet als sonst.
Das war dringend angeraten. Die Strecke selbst war, mal abgesehen von der Tatsache, dass sie nur 9 Kilometer lang war, nicht schwierig. Der eigentliche Gegner war die Sonne. Das Fatale ist ja, das gerade die langsamen Läufer, ihr immer mehr ausgesetzt sind, weil sie ab 7 Uhr doch schon reichlich Strahlkraft entwickelt hatte.
Ich habe es aber, sehr zur Verwunderung aller, überlebt und bin ins Ziel gekommen. Zwar hatte mich zwischendurch ein Moped angefahren (gesperrte Strecke ist in Kambodscha nicht gleichzusetzen mit
freier Strecke) aber außer einem Schreck hat es mich nicht weiter aus dem Konzept gebracht.
Zu Hause wurde ich dann, wie erhofft, gerade von Jonathan für meine "Siegesmedaille" umfangreich gewürdigt. Wenn meine Oberschenkel jemals wieder schmerzfrei sind, werde ich mich als erste
Amtshandlung für den Halbmarathon anmelden. Die Wüste lebt!
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Monika (Montag, 01 Juni 2015 15:32)
Auch von Paul und mir eine Goldmedaille! Herzlichen Glückwunsch. Die
ersten Medaillen hast du dir ja hier im Siebengebirge erlaufen mit Paul. Weiter so!
Gudrun (Mittwoch, 03 Juni 2015 19:43)
Auch von mir herzlichen Glückwünsch. Du bist doch auch in den 90iger Jahren den Berlin-Marathon gelaufen und mit mir nach Berlin gefahren und immer noch so fit. Chapeau!