Der Regen, der in Phnom Penh die Straßen zu Flüsse und manchmal unpassierbar werden lässt, ist im Rest des Landes von großem Segen. Endlich geht es wieder an die Arbeit, die Saat für den Reis, dem Korn, den Melonen etc. kann gesät und gepflegt werden.
Bei meinen Besuchen in der Provinz schaue ich immer mal wieder auf den Feldern und in den Gärten unser Dorfbewohner vorbei und lasse mir erklären, was es gerade zu tun gibt. Wenn es nicht ganz so heiß ist, dann lege ich schon mal selbst Hand an. Sehr zur Belustigung aller anderen.
Ich kann mir halt nicht helfen und erlebe alles wie ein großes Kind, das selbst einmal alles ausprobieren möchte. Nur immer am Schreibtisch sitzen und Anträge schreiben ist schließlich etwas langweilig auf Dauer.
Neulich durfte ich mit einem Handtraktor ein Feld pflügen. Was als malerische Völkerverständigung geplant war, endete dann in einer totalen Erschöpfung meinerseits und einer dadaistischen
Anordnung von Pflugschneisen. Dabei hatte man mir extra aus großen Blättern einen Hut gebastelt, der mich vor der Mittagshitze schützen sollte. Der betroffene Landwirt war nicht so erbaut, wie
ich erhofft hatte.
Und die Mitarbeiter von LWD saß der Schreck ebenfalls noch recht tief, weil ich in einer Situation mit den Pflugblättern gegen einen Stein gestoßen war, folgerichtig die Kontrolle über das
Gefährt verlor und um Haaresbreite in die Seitentür von unserem Fahrzeug gekracht wäre.
Inzwischen sagen die Kollegen auf meine Nachfrage, ob man denn hier oder dort mal anhalten könne: "Solang Du ihnen nicht helfen willst!".
Wie die Profis auf dem Feld arbeiten, gibt es in der Galerie.
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