Weil wir jetzt in ruhiger Straße und wesentlich näher an unsere Freunde wohnen, haben wir in diesem Jahr zum St. Martins Umzug eingeladen. Nachdem wir uns mit Grillen und Toben die Zeit vertrieben hatten, war es endlich dunkel und Zeit die Laternen zu schwenken.
Dabei wurden die selbst gebastelten Laternen stolz durch die verwunderte Nachbarschaft getragen. Laternen zu basteln ist hier in Kambodscha ein echter Luxus, denn im Land kann man weder
Transparentpapier noch schwarze Bastelbögen kaufen. Sämtliche Materialien waren somit in den letzten Monaten mühselige von Besuchern aus Deutschland zusammengetragen worden.
Während wir alle acht Strophen des Sankt Martin Liedes in Endlosschleife sangen und die Kinder über den im Schnee sitzenden Mann nachdachten, sammelten sich die Kambodschaner in ihren
Hauseingängen und sahen dem Grüppchen nach.