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Am letzten Tag des vergangenen Jahres überraschten wir die Kinder mit einem Ausflug von Chiang Mai in einen Elefantenpark. Anfänglich waren die Kinder noch recht skeptisch. Elefanten im Zoo sind ja schön und gut, aber ihnen direkt gegenübertreten und sie dann auch noch den ganzen lieben langen Tag füttern, begleiten und pflegen? Dies schien ihnen nicht so attraktiv wie ursprünglich von Rita und mir erhofft.
Dabei hatten wir uns viel Mühe gegeben nun einen Elefantenpark ausfindig zu machen, der nicht die übliche Touristenmaschinerie ist.
In der Nähe von Chiang Mai leben knapp 600 Elefanten. Die meisten von ihnen müssen entweder harter Arbeit nachgehen oder werden als Touristenattraktion gehalten. Dann dürfen die Geldgeber auf den Tieren reiten oder bekommen von ihnen ein Bild gemalt.
Wir haben ein kleines Schutzgebiet ausfindig gemacht, welches vor über 25 Jahren von einer engagierten Thailänderin mit damals nur 4 Elefanten gegründet wurde. Inzwischen werden hier mehr als 60 Tiere versorgt, die meist den ehemaligen Besitzern abgekauft wurden, wenn sie denn keine Verwendung mehr hatten. Dies geschieht in der Regel aus Altersgründen oder wenn sich die Tiere verletzten, zum Beispiel durch Minen.
Im „Elefant Nature Park“ bekommen die Tiere medizinische Pflege und können entweder im Flusstal oder in den umliegenden Wäldern umherstreifen. Wir hatten das Glück ein paar der Tiere über einen Tag lang begleiten zu dürfen.
Dabei wurden auch Nouchine und Jonathan langsam mutiger. Zunächst noch zaghaft, dann aber immer entschlossener fütterten, streichelten und badeten sie die Giganten vor ihnen. Lediglich das jüngste Tier machte uns auf Grund seiner Spielereien etwas Sorgen. Mann musste immer wieder rasch ausweichen, um nicht spielerisch vom Rüssel umgestoßen zu werden. Der Besuch war sicherlich eines der Höhepunkte unserer Thailandreise.
