Mi
30
Apr
2014
Drop your tools and run
Vor 65 Jahren starben bei einem Waldbrand in Mann Gulch am Missouri River in Montana 13 Feuerwehrmänner. Sie waren, wie damals üblich, mit einem Flugzeug in die Nähe des Brandes gebracht worden und mit Fallschirmen abgesprungen.
Nach einem Treffen mit einem lokalen Ranger machte sich die Mannschaft über einen kleinen Hügelkamm auf den Weg Richtung Feuer. Doch beim Abstieg ins Tal mussten sie erkennen, dass das Feuer viel näher war, als von ihnen vermutet und sich mit rasender Geschwindigkeit auf sie zubewegte.
Mo
28
Apr
2014
Im Baumarkt
Als reichlich unbegabter Heimwerker ist mir jede Aufgabe im Haus ein Graus. Nur widerwillig bin ich bereit kleiner Dienstleistungsaufträge der Familie zu übernehmen, lieber preise ich den Status Quo an bis es nicht mehr geht.
Auf Grund der mörderischen Hitze verbringt Rita einen guten Teil ihres Tages damit das großzügige Gartengrundstück zu bewässern. Irgendwann ließ es sich nicht mehr leugnen, eine Art Wassersprenger wäre eine große Hilfe.
Fr
25
Apr
2014
Die Versorgungslücke
Als ich Nouchine kennenlernte, war sie dieses kleine, rosa Bündel Glück, dass sich zahnlos an meine Nase festsaugte. Viel Zeit ist seitdem vergangen und meine Nase ist nur noch selten Objekt von Zärtlichkeiten gewesen. Das lag vor allen Dingen daran, dass inzwischen etwas mehr Zähne vorhanden sind und ich mich keinem unnötigen Risiko aussetzen wollte.
Doch es gibt frohe Botschaft, denn es sieht so aus, als könnte ich bald wieder ungefährdet mit meiner Tochter schmusen. Der erste Zahn ist seit heute draußen und weitere werden wohl bald folgen.
Mi
23
Apr
2014
Gegen den Strom
Mit der Hitze steigt der Bedarf an Strom in Phnom Penh. Die hart arbeitenden Mitarbeiter in Regierung, Unternehmen und Hilfsorganisation wollen gut gekühlt im Netz ihr Facebook Konto auf den neusten Stand bringen.
Mo
21
Apr
2014
Ist schon Ostern?
Als wir nach wunderschönen vier Wochen am Samstagabend aus dem Urlaub zurückkehrten, hatten wir tausend Dinge im Kopf. Doch alles Besinnliche musste warten, die Kinder wollten Ostern feiern.
Das Fest ist in Kambodscha gänzlich unbekannt. Die Geschäfte hatten noch die Dekoration für das kambodschanische Neujahr in der Auslage. Von Osterequipment, Eierfarbe oder Schokoeier keine Spur. So haben Rita und ich selbst am Samstagabend zu Wachsmaler und Zeitungspapier gegriffen und den Osterzauber gebastelt, den sich die Kinder so dringend wünschten.
Fr
18
Apr
2014
Malaysia 6: Am Ende
Jonathan hat gelernt Rolltreppe allein zu fahren, ist mehrmals beinahe untergegangen, vom Auto überfahren worden oder verloren gegangen. Er war immer als letzter wach und am lautesten hungrig.
Er hat mit Nouchine Tiger, Mutter & Kind, Delfinschule uvm. gespielt. Fast täglich fragte er, wann es wieder nach Kambodscha geht. Städte mit Baustellen sind super, Auto fahren nicht so. Er probiert alles, trinkt am liebsten Wassermelonensaft und wenn er nur noch "eine Minute spielen will", dann meint er eine Stunde.
Mi
16
Apr
2014
Malaysia 5: Reisen mit Kindern
Bei aller Freude über den tagtäglichen Quatsch, den Nouchine und Jonathan aushecken, kommt bei Rita und mir so manchmal die Frage auf, ob wir denn jetzt auch irgendwann mal "Urlaub" haben können.
Heute habe ich einmal mitgezählt, die Kinder wollten:
13 Mal auf Toilette
17 Mal etwas trinken
8 Mal was zu essen
53 Mal Rolltreppe fahren
31 Mal auf einem Spielauto sitzen
9 Mal sofort schlafen
Mo
14
Apr
2014
Malaysia 4: In der Höhle
Das englische Wort für Höhlenforscher ist "Spelunkers". Während wir in der deutschen Sprache "Spelunke" eher im abfälligen Sinne für einen dunklen Raum verstehen, ist es im angelsächsischen mit keinerlei Wertung versehen.
Wir haben heute als kleinen Szenenwechseln bei der längsten Höhle auf der malaysischen Halbinsel gehalten. Die Gua Tempurung ist mit über 3 km Länge und ihrem durchgehend beleuchteten Höhlenweg eine perfekte Abwechslung für uns.
Fr
11
Apr
2014
Malaysia 3: Linksverkehr
Den letzten Wagen, den ich in Deutschland gefahren bin, war ein schwarzer VW Touran, den ich bei Europcar in Bergisch Gladbach für unseren Weg zum Flughafen Frankfurt gemietet hatte. Gerade eben so, mit etwas quetschen und kreativer Auslegung der Strassenverkehrsordnung, gelang es uns all das Gepäck und die Kinder zu verstauen.
Seitdem war ich immer auf andere Fahrer angewiesen. Ob auf dem Moto, dem TukTuk oder im Taxi, stets war eine andere Person auf der steten Überholspur, aus der Phnom Penh ja besteht.
Mi
09
Apr
2014
Malaysia 2: George Town
Etwa vier Stunden Fahrzeit nördlich der malaysischen Hauptstadt gelangt man auf die Insel Penang mit der kleinen Küstenstadt George Town.
Ursprünglich 1786 von Händlern der Ostindischen Kompanie gegründet, war die Stadt über die Jahrhunderte wichtiger Handelsstandort (früher Gewürze, Opium, Porzellan, heute Gummi- und Agrarprodukte) für die Kaufleute in Südostasien.
Inzwischen ist die Stadt zusammen mit der weiter südlich gelegenen Malakka Teil des UNESCO Weltkulturerbe.
Mo
07
Apr
2014
Malaysia 1: Kuala Lumpur
Nach kurzem Flug von Denpassar sind wir, sehr zu Ritas Überraschung, sicher in Kuala Lumpur, der Hauptstadt von Malaysia, gelandet. Nach zweiwöchigem verschlafenen Inselleben, folgte nun das pulsierende Großstadtgewirr der Möchtegernmetropole im Westen der Halbinsel Malakka.
Dabei hält sich unsere Begeisterung für die Hauptstadt stark in Grenzen. Zum Glück ist das gewählte Hotel spektakulär familienfreundlich und entschädigt so für den getrübten Eindruck der umliegenden Stadt.
Fr
04
Apr
2014
Bali 6: Auf der Insel
Als Rita mit Nouchine schwanger war, haben wir bei FAO Schwarz in New York einen kleinen Stoffesel gekauft. Wir haben ihn Ali genannt und er begleitet uns seitdem.
Über die Jahre hat er uns viel von seinen Abenteuer erzählt, bevor er sich bei uns zur Ruhe setzte. Auch seine Vorfahren waren große Abenteuer und Entdecker.
Die letzten Tage haben wir somit viel über die Insel erfahren, was so in keinem Reiseführer steht:
Mi
02
Apr
2014
Bali 5: In den Bergen
Avocado werden am Strassenrand feilgeboten. Rita ist beglückt.
Bäume, überall Bäume, soweit das Auge reicht. Es riecht und raschelt. Mein Herz blutet, wenn ich an Kambodscha denke.
Citrusgetränk: Ohne unseren Lime-Juice am Morgen kann der Tag nicht beginnen. Dazu ein paar Bananeneierkuchen mit Honig.
Dämmerung: Wegen der Nähe um Äquator nur kurze Phasen der bürgerlichen, nautischen und astronomischen Dämmerung.